Ute Klose

Tränen / Weinen

Warum sind Tränen salzig?

Alle Körperflüssigkeiten enthalten 0,9 Prozent Salz (Natriumchlorid). Wieso schmecken dann aber nur die Tränen und nicht auch das Blut nach Salz? Der Grund dafür ist nicht der Natrium-, sondern der Kaliumgehalt der Tränenflüssigkeit. Im Vergleich zum Blutplasma findet man darin fast das Doppelte an Kalium. Kalium aber reizt die für Salz empfindlichen Geschmacksnerven der Zunge. Übrigens ist Salz für viele Körperfunktionen unentbehrlich. Deshalb benötigen wir pro Tag ca. 5 bis 6 Gramm davon.

Wer der weitläufigen Meinung unserer Ärzte und Pharmazeuten anhängig ist und meint, er müsste größtenteils auf Salz verzichten, der sollte sich die Frage gefallen lassen, wieso dann bei einem Unfall mit längerem Koma im Krankehaus als Erstversorgung eine Kochsalzlösung gegeben wird? Das müsste ja dann die pure Vergiftung sein, oder doch nicht?!

Weinen selbst ist auch gesund, so es nicht zu häufig stattfindet. Ob es nun logisch klingt oder nicht, aber beim weinen werden Substanzen gebildet, die zur Familie der Endorphine gehören. Diese blockieren, wie allgemein bekannt ist, die Schmerzrezeptoren im Körper. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um körperliche oder seelische Schmerzen handelt. Endorphine haben eine morphiumähnliche Wirkung. Also, Nichtweinen, macht nicht stark, wie man uns glauben machen wollte und wie es "richtigen Männern" nahezu verboten ist. Im Gegenteil "Nichtweinen" führt zu innerlichen Verkrampfungen und Spannungen. Also, mal wieder alle Schleusen öffnen und nicht schämen... nur eben nicht zu oft!!!