Ute Klose

Wandern

Wandern für die Gesundheit

Endlich ist es ganz offiziell. Darum macht uns Wandern glücklich und fit. So war jedenfalls die verheißungsvolle Überschrift in einer deutschen Tageszeitung. Ein Herr Dr. erklärt uns zum Beispiel, dass bei gestörtem Fettstoffwechsel Ausdauersport, wie Wandern zur wissenschaftlich anerkannten Therapie gehört. Prima, viele Leser wären da nie drauf gekommen, aber wir sind ja auch alle keine Doktoren!

Auf jeden Fall wird festgestellt, dass Wandern Körper und Geist jung hält, denn Studien haben belegt, dass durch die bessere Versorgung mit Sauerstoff, die Konzentrationsfähigkeit auch im Alter erhalten bleibt. Bravo! Außerdem werden Glücks-Endorphine ausgeschüttet – so man nicht zu einer Gewalttour gezwungen wird!!! Auf jeden Fall gibt dieser Herr Dr. an, dass die Ausschüttung der Glücks-Endorphine hormonelle Prozesse sind, deren Ablauf noch keiner kennt. Super, das was einen nun wissenschaftlich interessiert hätte, weiß man also noch nicht!

In der Natur unterwegs sein, bemerkt der Herr Dr. Sportmediziner weiter, wirkt sich auch positiv auf die Seele aus. Dem Rücken hilft das Wandern wohl nicht ausdrücklich viel, es schadet ihm aber auch nicht! Die Adern sollen bei regelmäßigem Wandern ebenfalls fit bleiben. Es wird nämlich das Risiko von Thrombosen gesenkt. Als Grund gibt man hier an, dass durch komplexe biochemische Prozesse das Blut besser durch den Körper fließen kann. Das tut es bei jeder andauernden Art des Freizeitsportes bzw. der Bewegung. Gut, dass es hier ausdrücklich noch einmal erwähnt wird!

Unser Herz freut sich wohl auch über diese Art der Betätigung, denn schließlich ist dieser unser Motor ja ein Muskel und für Muskeln gilt, je öfter benutzt, um so mehr Leistung ist drin. Neue und sehr gute Studien zeigen auf jeden Fall, dass sich beim Wandern sogar ein hoher Blutdruck senken lässt, und zwar so stark, wie mit einem einzelnen Medikament! Könnte man einen ähnlichen Effekt beim Nordic Walking auch erreichen? Bestimmt, aber heute ist das Thema wandern dran!

Für das Immunsystem ist diese Sportart ebenfalls geeignet. Herbstzeit ist schließlich Erkältungszeit (manche Firmen wollen allerdings auch suggerieren, dass eigentlich immer Erkältungszeit ist) wie aufbauend, dies an der Stelle zu erwähnen! Studien jedenfalls zeigen, dass durch niedrig-intensives, moderates Ausdauertraining (zudem ja nun wandern gehört) die Zahl der guten Antikörper steigt und die der bösen Zellen sinkt. Nun sind wir aber alle froh, dass das so ist – und warum? Der Dr. meint – da tappen die Forscher noch im Dunkeln.

Dann lassen wir sie mal tappen, wir werden doch Ärzte und Forscher nicht wecken! Auf jeden Fall wissen wir jetzt ganz offiziell und mit Studien belegt, wie wichtig und gesund WANDERN ist! Ein Hoch auf unsere Doktoren, die es verstehen, uns Offensichtliches als Experten noch einmal nahezubringen. Vielen Dank dafür!

Wenz

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