Ute Klose

Mutterkraut

Mutterkraut - nicht nur für Frauen



Im Aussehen ähnelt dieses Heilkraut sehr der Kamille, allerdings sind Unterschiede in der Blüte erkennbar. Auch der Geruch lässt eindeutig erkennen, dass es sich nicht um Kamille handelt. Mutterkraut ist appetitanregend und beruhigend. Dieses zierliche, hübsche Gewächs ist schon seit Urzeiten bekannt und stammt ursprünglich aus Asien, wurde aber auch schon bei den alten Griechen als Heilpflanze hoch geschätzt.

Mutterkraut beugt Migräne vor

Über mindestens 8 Wochen regelmäßig eingenommen vermindert Mutterkraut nachweislich das Auftreten und auch die Schwere von Migräneanfällen.

Dabei ist es unerheblich, ob man frische Blätter direkt von der Pflanze wegnascht oder diese in getrockneter Form zu sich nimmt. Allein entscheidend ist, dass die Dosis stimmt. Man sollte über vorgenannten Zeitraum einen Teelöffel frische oder ein viertel Teelöffel getrocknetes Mutterkraut zu sich nehmen. Wer es pur nicht herunterbekommt, krümelt diese Menge aufs Brot.
Vorteilhaft ist bei diesem Kraut auch, dass die Wirkung nach den 8 Wochen nicht sofort abflaut, sondern noch lange anhält, nachdem man es abgesetzt hat.

Mutterkraut hilft gegen Motten



Wir lieben Lavendel und jedes Mal, wenn ich im Garten bin, muss ich den Lavendel kurz berühren, um von seinem Duft etwas abzubekommen. Dabei ist es völlig egal, ob er gerade voll in der Blüte steht, oder nur Lavendelblätter zu sehen sind, der Duft bleibt, sogar im Winter – so dieser nicht zu hart ist.

Es kann aber durchaus sein, dass es Menschen gibt, denen Lavendelgeruch irgendwann zu viel wird, dann versuchen Sie es doch einfach mal mit einem Mutterkrautsäckchen. Es hat die gleiche Wirkung im Kleiderschrank und Sie erhalten einen anderen Duft.

Mutterkraut - das Aspirin der Engländer



Man glaubt es fast nicht, aber bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war Mutterkraut in England das Mittel erster Wahl gegen Kopfschmerzen, Fieber und Schmerzen allgemein. Natürlich völlig zu Recht, denn die Wirkung der Pflanze ist der des Aspirins sehr ähnlich.

Wie schon erwähnt, kann man die Blätter so kauen oder aufs Brot geben, oder man kocht daraus einen Tee. Dazu wird ein Teelöffel von Blättern und Blüten der Pflanze mit 250 ml kochendem Wasser übergossen, 5 Minuten ziehen gelassen und dann abgesiebt.

Jüngste Studien zeigen, dass eine bestimmte Substanz im Mutterkraut selbst auf Krebszellen bei Leukämie positiv einwirkt. Ob daraus und vor allem wann, ein Medikament auf den Markt kommt, bleibt allerdings erst einmal rätselhaft. Doch warum nicht abwechselnd rohe und getrocknete Blätter und Blüten sowie den Tee zu sich genommen und somit selbst ein Medikament zur Hand zu haben, schneller als jeder Apotheker!

Mutterkraut fördert die Ablösung der Plazenta

Mutterkraut verdankt seinen Namen auch der Tatsache, dass es bei vielen, fast allen Frauenbeschwerden einen guten Dienst verrichtet. Nach einer Entbindung, also als gerade gewordene Mutter ein Tässchen dieses Krautes, stimuliert den Uterus.

Anwendung fand dieses Wissen bereits in der Antike. Damals wurde der Tee zur Erleichterung der Geburt und vor allem Nachgeburt angewandt. Die Ablösung der Plazenta nach der Geburt wird somit gefördert. Wichtig ist dann natürlich zu beachten, dies Kraut nicht in der frühen bis mittleren Schwangerschaft angewandt wird. Das könnte Fehlgeburten verursachen.

Wacholdertee soll hier eine ähnliche Wirkung haben und ebenfalls zu Beginn der Schwangerschaft vermieden werden.

Mutterkraut - was es sonst noch kann

Für junge Mädchen, die mit der Regelmäßigkeit der Menstruation zu kämpfen haben, ist es ebenfalls zu empfehlen, es löst nämlich die Menstruation aus.
Mutterkraut ins Gesichtswasser gegeben oder damit eine Packung gemacht, hilft gegen Hautunreinheiten und Flecken im Gesicht. Bei Ohrensausen sind Kompressen mit dieser Heilpflanze angesagt.
Sie wirkt beruhigend auf die Haut und verdauungsfördernd im Körper, hilft so auch bei der Bekämpfung von Darmparasiten. Als Öl oder Tinktur äußerlich angewendet, beendet es langwierige Hauteiterungen und wehrt erfolgreich Insekten ab. Ein Tipp für den Sommer, wenn die Insektensprays mal wieder knapp sind oder diese nicht vertragen werden.

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