Ute Klose

Bier

Bier schützt vor Nebenwirkungen!

Forscher in Tokio fanden heraus, dass Bier vor den Nebenwirkungen der Strahlentherapie in der konventionellen Krebsbehandlung schützen soll. Es kann offenbar die Schäden, die eine Strahlenbehandlung in Zellen verursacht, teilweise verhindern. Die Forscher der Universität Tokio entnahmen den Testpersonen Lymphozyten (Blutzellen) vor und nach dem Genuss von etwa einem halben Liter Bier. Anschließend bombardierten die Forscher die Proben mit Röntgen- und Ionenstrahlen. Die anschließende Untersuchung zeigte, dass die Schädigung der Chromosomen in den Zellen etwa 30 Prozent geringer ausfiel. Der Versuch mit dem Bier dient dem Ziel, Medikamente zu entwickeln, die vor den schweren Nebenwirkungen der Bestrahlung schützen können. Diese Wirkung kennt man bereits von Vitaminen, Knoblauchextrakt, Koffein und der japanischen Sojapaste Miso. Der schützende Effekt im Bier geht vermutlich auf das Biomolekül Beta-Pseudouridin zurück. Die Forscher vermuten, dass dieser Stoff ein äußerst potentes Mittel zur Bekämpfung freier Radikale ist.

Außerdem muss man erwähnen, dass das Reinheitsgebot für den Grstensaft in Deutschland kein leeres Versprechen ist. Hier erhielten von 20 getesteten Biersorgen 19 die Ökotest-Note "sehr gut". Das sollen andere Lebensmittel erst einmal schaffen.

Nur aus den 3 Zutaten: Hopfen, Gerste und Hefe darf in Deutschland das "Gebräu" bestehen, so schreibt es seit 1516 das "bayrische Reinheitsgebot" vor. Dieses gilt seit 1918 deutschlandweit und man mag staunen, wenn man bedenkt, wieviele Abweichungen es von Vorschriften und Richtlinien bei Lebensmitteln gibt. Beim Bier wird sehr streng auf die Qualitätsnormen geachtet. Es kann schon einmal der "Gerstensaft" mit Schadstoffen, die als Schimmelpilzgifte über das Getreide kommen, belastet sein. Über den Hopfen können zinnorganische Verbindungen in das "Genussmittel" gelangen.

Doch die Öko-Tester wollten es beim Thema Bier genau wissen und analysierten 20 der beliebtesten Lagerbiere. Die meisten davon waren nach Pilsener Art gebraut, obwohl diese in manchen Landstrichen gar nicht so beliebt bzw. bekannt ist. 19 dieser untersuchten Marken schnitten mit "sehr gut" ab, nur eines bekam aufgrund von Verpackungsmängeln nur die Gesamtnote "gut". Seien wir aber mal ehrlich. Verpackung, trinke ich doch nicht mit. Klar ansprechendes Outfit ist immer etwas wert, aber wichtig ist doch in diesem Fall der Inhalt, oder? Die Männerwelt sollte mir hier beipflichten.

Der gesundheitsgefährende Stoff Nitrat steckt in allen Bieren, allerdings in unbedenklichen Mengen und von zinnorganischen Verbindungen, Schwermetallen oder dem Schimmelpilzgift war nicht die kleinste Spur zu finden.
Zuviel des Guten sollte man sich trotzdem nicht gönnen, aber das ist doch immer so. Für Frauen liegt die gesundheitlich unbedenkliche Menge bei einem Viertelliter Bier am Tag, einen halben Liter dürfen sich Männer genehmigen. Na denn, "Prost!" oder "Wohl bekomms!"

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